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Häufige Fragen Akute Enzephalopathie und Delirium

 

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Akuter Enzephalopathie und Delirium

Akute Enzephalopathie und Delirium sind zwei Seiten derselben Medaille. Akute Enzephalopathie ist die Erkrankung des Gehirns. Delirium ist deren Äußerung im Verhalten der Patienten. Beide Diagnosen sind durch eine zugrundeliegende körperliche Ursache gekennzeichnet. Akute Enzephalopathie wird auf Basis eines EEG (Messung der Gehirnaktivität) diagnostiziert  (Slooter et al., 2020, Intensive Care Med). Studien haben gezeigt, dass bis zu 40% der Patienten auf postoperativen Stationen oder Intensivstationen von akuter Enzephalopathie betroffen sind (Inouye et al., 2014, Lancet).
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Häufige Fragen 

Akute Enzephalopathie und Delirium

Was ist akute Enzephalopathie?

Akute Enzephalopathie und Delirium sind zwei Seiten derselben Medaille. Akute Enzephalopathie ist die Erkrankung des Gehirns. Delirium ist deren Äußerung im Verhalten der Patienten. Beide Diagnosen sind durch eine zugrundeliegende körperliche Ursache gekennzeichnet. Akute Enzephalopathie wird auf Basis eines EEG (Messung der Gehirnaktivität) diagnostiziert  (Slooter et al., 2020, Intensive Care Med; Hut et al., 2021 Psychiatry and Clinical Neurosciences ). 

Was ist Delirium?

Delirium wird auch akute Verwirrung oder akutes Hirnversagen genannt. Diese Verwirrung entwickelt sich innerhalb kurzer Zeit (normalerweise innerhalb weniger Stunden oder Tage), kann im Laufe des Tages in der Schwere schwanken und hat immer eine körperliche Ursache. Ein Delirium wird auf Basis klinischer Merkmale diagnostiziert (Quelle: APA, 2013, Diagnostic and Statistical Manual of Mental disorders (Fifth Edition, DSM-5).

Wodurch werden akute Enzephalopathie und Delirium verursacht?

Akute Enzephalopathie und Delirium können durch Krankheit (Infektion), Verletzung (wie einem Knochenbruch nach einem Sturz), eine Operation, Schmerzen, eine metabolische Störung oder Vergiftung durch eine falsche Kombination von Medikamenten verursacht werden.

Was ist der Unterschied zwischen hyper- und hypoaktivem Delirium?

Bei Delirium liegt oft in erster Linie die hyperaktive Variante vor. Die Verwirrung der Patienten mit dieser Variante offenbart sich meist in Unruhe. Sie ziehen und zupfen ständig an Laken, wollen aus dem Bett steigen, Infusionsschläuche herausziehen, zeigen Bewusstseinsveränderungen, haben Mühe bei der Orientierung, können sich nicht gut konzentrieren, sind vergesslich und haben Sprachstörungen.

Patienten mit Delirium können jedoch auch die hypoaktive (apathische/stille) oder gemischte Form haben. Delirium äußert sich bei jedem Patienten anders. Bei bis zu 75 % der deliranten Patienten liegt ein hypoaktives Delirium vor. Das hypoaktive (stille) Delirium ist schwieriger zu erkennen als das hyperaktive Delirium und wird oft mit Demenz oder Depression verwechselt. Aufgrund seiner schwierigen Erkennung wird das hypoaktive Delirium mit schlechteren Patientenergebnissen assoziiert.

Wie kann akute Enzephalopathie und Delirium entstehen?

Jeder kann akute Enzephalopathie und Delirium bekommen. Höheres Alter, Anfälligkeit (durchlässige Blut-Hirn-Schranke) und Demenz erhöhen das Risiko von akute Enzephalopathie und Delirium erheblich.

Warum ist es eine schwere Komplikation?

Selbst eine kurze Deliriumepisode erhöht die Wahrscheinlichkeit einer mangelhaften Erholung und der Aufnahme in ein Pflegeheim, das Risiko von Demenz und/oder die Sterblichkeit.

Delirium ist stressintensiv und kann beängstigende Gedanken oder Halluzinationen hervorrufen, z.B. kann der Patient die Vorstellung haben, gefangen zu sein oder Bilder zu sehen, die nicht da sind. Auch für Familienmitglieder und Betreuer kann es zu Unruhe, Gefahr und Ängsten führen.

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